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Weihnachtsfeier

Eine Weihnachtsfeier mit einer achtsamen Gemeinschaft kann eine wirkliche Weih-Nacht-Erfahrung sein. Eine ganz heilige Nacht.

Bei unserer Weihnachtsfeier mit der  Sangha – eine Studien – und Praxisgruppe – konnten wir wirkliche Erfahrungen einer geweihten Nacht machen. Das hat uns allen sehr viel Weih-Nachts-Freude gemacht!

Postkarte von Juliane Iseler
Postkarte von Juliane Iseler

Wir beginnen immer mit Gehmeditation, draußen in der Natur. Für den Abend der Weihnachtsfeier hatte einer der Teilnehmer für jede/n ein kleines Licht gebastelt aus einem kleinen runden Brett und mit einem kleinen Lampenschirm, der umweltverträglich ist. Das Licht stand für das Neugeborene, in Anlehnung an die Wintersonnwendrituale, weil ja das Licht neu geboren wird. Ich leite es immer so an, dass es auch etwas mit uns zu tun hat, zum Beispiel, sich  auf einen Aspekt von uns zu besinnen, der aus der Dunkelheit in uns oder um uns herum neu geboren wird.

Wir sind dann zusammen zum Bach runter gegangen. Das war eine wunderschöne kleine Prozession mit den bunten Lichtern.

Mit freundlicher Genehmigung von Juliane Iseler
Mit freundlicher Genehmigung von Juliane Iseler

Unten am Bach haben wir Weihnachtslieder gesungen, und dann haben wir die Lichter ins Wasser gesetzt – was für ein Licht wollen wir der Welt von uns schenken – und sie sind weggeschwommen. An der nächsten Kurve war so eine Strömung, die gemacht hat, dass alle Lichter ans Ufer schwammen, und dann blieben sie dort alle stehen. Manche wünschten sich, dass die Lichter weiterschwämmen, aber die meisten mochten es. Es war ein ganz ganz eindrückliches Bild, wie die Lichter da im Wasser schwammen und sich zueinander gesellten, Licht für Licht, und dann dort schwimmend und sich leicht bewegend zurückblieben. Wir haben wieder Weihnachtslieder gesungen, und dann sind wir wieder zurück gegangen.

Nach einer stillen Sitzmeditation haben wir eine „Bescherung“ gemacht. Es gab für jede/n ein Geschenk, das bestand aus einem grünen Umschlag, in dem waren Blätter vollgeschrieben mit Sätzen über „Was ich an Dir schätze, ist…“. Dieser Umschlag war mit einem goldenen Band verziert. Jede/r aus der Gruppe hat von den  anderen das Ergebnis mehrerer Schreibmeditationen aus der Adventszeit erhalten: dabei wurde für jede Person ein Blatt angelegt und darauf konnte jede/r einen Satz oder mehrere darüber schreiben, was sie an der anderen Person mag, wertschätzt oder worüber sie sich freut. Daraus sind sehr wertvolle Herzensgeschenke geworden. Solche Geschenke kann man in keinem Supermarkt und keiner Edelboutique kaufen, und sie sind unbezahlbar. Sie kann man nur im eigenen Herzen finden, aus dem eigenen Herzen schenken und mit dem eigenen Herzen empfangen. Sie wurden feierlich überreicht, um sie mit nach Hause mit zu nehmen und vielleicht dort am Abend oder am Weihnachtstag in Stille und Achtsamkeit zu lesen.

In einer wunderschönen weih-nachts-heiligen Stimmung voller Freude, Liebe, Stille, Frieden, Berührung und wirklicher Verbundenheit sind alle nach Hause gegangen. Frohe Weihnachten!

© Claudia Iseler

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