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13 Schritte der Selbstfürsorge

13 Schritte der Selbstfürsorge

1. Akt der Selbstfürsorge

Prima, Du liest diesen Beitrag über Selbstfürsorge! Ist das möglicherweise ein Akt der Selbstfürsorge für dich? Steckt in deinem Interesse an diesem Beitrag eine Suche nach Kompetenzerweiterung in Sachen Selbstfürsorge? Praktizierte Selbstfürsorge ist praktizierte Selbstverantwortung. Magst du das zu einem Wert für dich machen?

2. Emotionaler Umweltschutz

Ich gehe davon aus, dass Du noch sehr viel mehr tust, um gut für dich selbst zu sorgen. Mach dir das bewusst! Essen, Kleidung, Wohnung haben die allermeisten von uns. Du nimmst das vielleicht selbstverständlich – aber ist es das wirklich? Ich bin mir fast sicher, dass es in deinem Leben noch mehr gibt, wo du wirklich gut für dich sorgst, oder? Klopf dir auf die Schulter, denn das, wo du gut für dich sorgst, ist emotionaler Umweltschutz. Deine Unzufriedenheit, Dein Knatschigsein oder dass es dir richtig schlecht geht, Verzweiflung, Einsamkeit – das belastet nicht nur dich – es belastet auch deine Umgebung. Erfolgreiche Selbstfürsorge macht die Umwelt, macht Deine Mitmenschen arbeitslos, für dich sorgen zu müssen. Das ist so eine schöne Voraussetzung für gelingende Beziehungen! Dann könnt Ihr Aktivitäten zusammen tun, die einfach nur schön sind.

3. Wo klappt es wunderbar?

Ich finde es wichtig, dass Du dir klar machst, dass es viele Bereiche gibt, in denen die Selbstfürsorge wunderbar klappt! Diese Bewusstheit über das, was Du gut machst, ist an sich schon Selbstfürsorge, mit der Du Dich selbst stärkst. Das ist eine wichtige Ressource in diesem Gebiet! Gleichzeitig ist es ebenfalls wichtig – und ein Akt der Selbstfürsorge – dass Du die Baustellen klar anschaust, wo es noch nicht so gut klappt. Möglicherweise kannst du dir sogar von den Bereichen, wo es gut klappt, „abgucken“, wie du an deinen Baustellen wirksam sein kannst. Vielleicht magst du mal mit den Menschen, die dir nahe stehen, die Frage stellen: „wo erlebst du, dass ich gut und wo, dass ich nicht gut für mich sorge“?

4. Erkennen der eigenen Bedürfnisse

Dreh – und Angelpunkt der Selbstfürsorge ist das Erkennen der eigenen Bedürfnisse. Dazu werden wir in unserem Leben leider viel zu wenig angehalten. In unserer Kindheit wurden wir meist nicht nach unseren Bedürfnissen gefragt. Im Gegenteil, wenn wir Bedürfnisse geäußert haben, wurden sie uns häufig ausgeredet. Ich sehe es als eine der wichtigsten Bereiche, die es im Leben zu lernen gilt, an, die eigenen Bedürfnisse klar benennen zu können und zu lernen, dafür zu sorgen.

5. Was brauchst du, um glücklich zu sein

Untersuche durch tiefes Schauen – nach Möglichkeit außerhalb einer Krisensituation – was du brauchst im Leben, um glücklich zu sein, um zu blühen, um dein Potential zu entfalten und um das, was möglicherweise deine Schwachstellen sind, zu schützen? Das erfordert ein wenig Zeit, aber es lohnt sich! Eine gewissenhafte Klärung aller Deiner Bedürfnisse ist ein erster Schritt, der notwendigste Schritt, um für Dich und Deine Bedürfnisse gut zu sorgen: Welche Bedürfnisse sind da? Körperlich? Seelisch? Geistig? Welche in Deinem Leben sind unabdingbar – wenn sie nicht erfüllt werden, geht es dir richtig schlecht? Was brauchst du, um sie zu erfüllen? Was sind Deine Handlungen, die du persönlich tun kannst, um sie zu erfüllen? Wie sehr ist es fester Bestandteil deiner Beziehungsgestaltung, deine Bedürfnisse klar zu kommunizieren? Brauchst Du vielleicht Bestärkung von anderen, deine Bedürfnisse zu äußern? Wer könnte Dich unterstützen, selbst gut für Dich zu sorgen?

6. Deine Heilende Energie

Wenn Du diese Klarheit über deine Bedürfnisse hast, hast du einen genauen Überblick darüber, welches die Bereiche sind, wo es noch nicht so gut oder sogar überhaupt nicht klappt. Das sind die Bereiche, die deine heilende Energie brauchen. Wie kannst du dir diese heilende Energie geben?

7. Die Liebe zu Dir selbst

Die beste Unterstützung für die Seiten, wo Selbstfürsorge noch nicht klappt, ist die Liebe. Die Liebe zu Dir selbst. Wenn du eine Heilungswelle brauchst, mit der Du Deine Selbstfürsorge nähren kannst, dann kann ich dir die Praxis der „Liebende Güte Meditation“ für einen Zeitraum von 21 Tagen wärmstens empfehlen. (Du findest diese Meditation im Downloadbereich http://claudia-iseler.eu/meditationskurs/ , das Passwort, wonach gefragt ist, lautet „Freude“ (ohne Gänsefüßchen).) Mit dieser Meditation wirst Du Dein „inneres Betriebsklima“ nachhaltig verbessern. Damit erschaffst oder stärkst du deine Selbstwirksamkeit.

8. Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit bedeutet die Überzeugung, alle schwierigen Situationen, die du erlebst, bewältigen zu können. Es bedeutet auch, Vertrauen in dich selbst zu haben, dass Du die Bedingungen erschaffen kannst, die Dein Leben für dich angenehm und erfüllend machen. Die Entwicklung oder Steigerung von Selbstwirksamkeit erfordert nachhaltige Pflege, und auch da ist die Heilungswelle durch die regelmäßige Übung der „Liebenden Güte“ –Meditation eine Selbstwirksamkeit – steigernde Übung.

9. Für deine Bedürfnisse sorgen

Selbstwirksamkeit bedeutet, sich reif und erwachsen zu verhalten. Du sorgst für Deine Bedürfnisse. Du lässt dich damit nicht im Stich, so wie dich möglicherweise die Erwachsenen in Elternhaus, Kindergarten und Schule hängen gelassen haben.

10. Abhängiges Verhalten und Helfersyndrom

Schau gründlich in dein abhängiges Verhalten in Beziehungen – „wie kriege ich andere Menschen dazu, dass sie mir das geben, was ich brauche – und Dein mögliches Helfersyndrom. Wo tust du Dinge, nur damit Menschen dich mögen? Wo tust du Dinge, weil du Dich stark fühlen möchtest, um nicht zu spüren, dass du dich selbst schwach fühlst? Wie gut kannst du zeigen, falls es dir selbst nicht gut geht? Kannst Du zu dir stehen? Verrätst du dich lieber selbst, anstatt zu dir zu stehen und nachhaltig und anmutig und unermüdlich für dich zu sorgen und dir selbst kompromisslos im Rücken zu stehen und Dir Hilfe zu holen, wenn du sie brauchst?

11. Erste Hilfe

Diese Meditation ist auch eine fantastische Erste Hilfe – Intervention: wenn du in einer Situation bist, in der es dir richtig schlecht geht, und du nicht weißt, was Du machen kannst, oder in der du merkst, dass du nicht gut für dich sorgst – oder deine Umgebung dich darauf aufmerksam macht – mach diese Meditation. Das wird deine Energie verändern.  

12. Alte Gewohnheit – alter Schmerz

Manchmal geht es in unserem Leben darum, dass es schmerzintensive alte Erfahrungen gibt, die uns nicht selten unfähig machen, für uns selbst zu sorgen. Wir haben so sehr verinnerlicht, dass es „normal“ ist, dass wir uns schlecht fühlen, sind es gewohnt, dass wir unversorgt sind, dass wir die Hilflosigkeit, die wir als Kind erlernt haben, weiter aufrecht erhalten. Habe also den Mut, deine Bereiche, in denen hin und wieder diese erlernte Hilflosigkeit auftaucht, zu identifizieren und die Kraft, dich darüber hinwegzusetzen. Das braucht Entschlußkraft – Dein starkes Wollen! Das Zauberwort ist „Priorität“ – Dein Wohlergehen hat Priorität in deinem Leben.

  1. 13. Neues Mantra – neuer Glaubenssatz

Ein neues Mantra , das die Ära „Selbstfürsorge“ einleitet und begleitet, könnte beispielsweise sein: „Meine Gesundheit und mein seelisches Wohlbefinden haben Priorität. Ich stehe bei Entscheidungen in meinem Leben an erster Stelle. Ich bin für mich selbst verantwortlich. Ich trage diese Verantwortung mit Weisheit, Würde und aus tiefem Respekt und Liebe für mich selbst und meine Umgebung“.

Ich wünsche Dir von Herzen den Mut, Selbstfürsorge zur Priorität in deinem Leben zu machen. Ich unterstütze Dich gerne darin! Deine Claudia Iseler

©Claudia Iseler

Frieden in mir – Frieden in der Welt

 „Frieden in mir – Frieden in der Welt“. Thich Nhat Hanh

 Könnten wir Frieden in der Welt erreichen, ohne Frieden in uns selbst zu haben? Und woraus besteht Frieden in uns selbst?

Frieden ist weit mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden ist weit mehr, als die Abwesenheit von Gewalt. Frieden ist eine Kunst. Frieden braucht Mut! „Frieden ist eine Übung“. Thich Nhat Hanh.

Frieden als Übung

„Erleuchtung, Frieden und Freude werden nicht von jemand anderem gewährt. Der Brunnen ist in uns, und wenn wir im gegenwärtigen Moment tief graben, wird das Wasser kraftvoll heraussprudeln.“ Thich Nhat Hanh
Aber wie können wir denn Frieden üben? Wie können wir üben, das Wasser des Friedens aus diesem Brunnen kraftvoll heraussprudeln lassen? Frieden ist etwas, das uns von Geburt an innewohnt. Eine der stärksten geistigen Kräfte, verschüttet von so viel Unfrieden um uns herum, die wir durch Übung reanimieren und entwickeln können. Wenn eine ausreichend große Zahl – eine kritische Masse – in sich Frieden lebendig sein lassen kann, haben wir Frieden auf der Welt. 

Ein Schneespaziergang

Wenn ich nachspüre, wo ich Frieden in mir empfinde, dann fallen mir Schneespaziergänge ein. Stille, die Welt ist in einem wunderschönen strahlend weißen Kleid, der Januarhimmel ist tief blau, die Sonne strahlt hell, die Luft ist klar, frisch und kalt, der Bach plätschert und murmelt unter einer glitzernden Eisdecke und die Schritte sinken sanft  und achtsam in die noch ganz unberührte Schneedecke. Frieden im Herzen. Kennst Du diesen Frieden in der Natur auch? Magst Du darüber etwas in die Kommentare schreiben?

Eine selige Weihnachtsfeier

Eine Weihnachtsfeier im tiefen Einverständnis und Verbundenheit mit all dem, was in mir und uns neu geboren ist, mit traditionellen Liedern und dem Segen der Liebe, die jede/r aus tiefstem Herzen verschenken mag. Frieden im Herzen.

Versöhnung mit mir selbst

Innerer Frieden ist innere Ruhe. Alle Stimmen, die miteinander ringen, sind miteinander versöhnt, sind in den Hintergrund getreten, sind befriedet, sind still geworden. Die Stille ist so wohltuend und entspannend zu spüren!

Mitgefühl und Liebesfähigkeit

Aus der Stille treten langsam die Fähigkeiten der Liebe, des Mitfühlens, des Verstehens in den Vordergrund. Aus diesen wird ganz einfach und leicht das tiefe Wissen geboren, dass wir alle Menschen sind mit einer völlig gleichen inneren Ausstattung. Keiner ist besser. Keine ist schlechter. Keiner ist gleich. Menschen.

Wir sind alle Menschen mit all den menschelnden Seiten, mit der Sehnsucht nach Lieben und Geliebtwerden. Mit den kleinen menschelnden Ungeschicklichkeiten, die uns auf unsere Umgebung reagieren lassen.

Wir sind alle Menschen mit den verwundeten jungen zarten Seiten in uns, mit denen wir oft noch so hilflos sind, nicht wissen, wie wir sie heilen und liebevoll in unserem Leben einen lebendigen heilsamen Platz geben können. 

Angst und Verletzung

So schnell geschieht es dann, in Gefühlen von Angst und Verletzung zu stecken! Je zarter das in uns ist, was unachtsam berührt ist, desto stärker und schneller sind Hass, Feindseligkeit, Gewalt in uns berührt. Und plötzlich, bevor wir es gemerkt haben, sind wir mitten im Kampf:

im Kampf gegen uns selbst: Anstatt Angst, Trauer und Verletzung zu spüren, Verantwortung dafür zu übernehmen und mit innerem Mitgefühl zu beantworten und zu heilen, werden sie niedergekämpft. sie werden in die Verbannung geschickt, damit wir nichts mehr davon fühlen. Im Kampf mit dem anderen: Ganz schnell sind Schuldzuweisungen, Anklagen ausgestoßen, die Munition zwischenmenschlicher Klein-Kriege. Verletzende Äußerungen werden kalt dem anderen Menschen entgegengeschleudert. Autsch! 

Frieden üben

Der Weg in den inneren Frieden führt über das Stoppen.  Wenn wir stoppen, können wir erst mal aufhören, die Sache zu verschlimmern und ganz bei uns selbst im gegenwärtigen Augenblick ankommen. Wir können mutig sein und Verantwortung für uns selbst und den Frieden in uns und um uns herum übernehmen: unsere Gefühle aus der Verbannung holen. Wir können sie liebevoll anschauen, ihnen den Atem unserer Liebe und unseres Mitgefühls schenken und sie damit heilen. Dann können wir unser Herz wieder öffnen. Für die Fähigkeit, das zu tun braucht es für viele Menschen Unterstützung von einer Gemeinschaft, die Frieden üben- z. B. in einer Sangha

Verstehen und Mitgefühl verschenken

Wir können uns darauf besinnen , dass der andere genauso verletzt ist. Wir wissen auf einmal wieder, dass derjenige, der uns verletzt hat, selbst das erste Opfer seiner Verletzung ist, die aus seinem eigenen Leiden geboren ist. Wir können sehen, dass es manchmal geschieht im Leben, dass wir einander verletzen, mehr oder weniger unbeabsichtigt oder aus Unwissenheit. Wir können dem anderen unsere Liebe, unser Verstehen und unser Mitgefühl schenken.

Mindset des Friedens

Nach dem Stoppen, dem Gewahrwerden der eigenen Verletzung, der emotionalen Fürsorge für die Verletzung in uns selbst mit Mitgefühl und liebender Güte für uns selbst und dem Mitgefühl und Verstehen für die andere Person können wir uns zurücklehnen und uns entspannen. Wir können uns hineinentspannen in die schönen friedvollen Erlebnisse, die wir erinnern. Wir können bei einer Tasse Tee, achtsamem Atmen und einem sanften nach innen gerichteten Lächeln in solch friedvollen Erinnerungen schwelgen und sie damit im Hier und Jetzt lebendig machen.  Dann spüren wir wieder, wie sich echter innerer Frieden und innere Harmonie anfühlen und haben mit diesem wiederbelebten Gefühl den Nordstern für unseren Peacewalk durchs Leben. Wir können uns sogar für das Neue Jahr die Intention setzen, dass mein innerer Frieden die höchste Priorität im Leben hat. 

Wie schön, wenn wir solche inneren und äußeren Friedensprozesse möglich machen können! Diejenigen, die es können, wissen, dass es eine lohnende Lebensaufgabe ist, solche innere und äußere Friedensarbeit zu machen. Denn was gibt es Schöneres, als friedvoll, mit Liebe im Herzen versöhnt mit sich und der Welt zu sein und einander einfach nur zu genießen!

Ich wünsche uns allen ein glückliches Neues Jahr 2023 voller Frieden und Harmonie – als eine gesunde heilsame Basis für alles, was uns wichtig ist ❣️

© Claudia Iseler

Kontakt:   Mobil 0176-2333-8027